Unsere Empfehlungen

Klima

Autor: David Klass

Verlag: Goldmann

ISBN: 978-3-442-49180-3

Preis: 13,00 €

Buchtipp von: Vanessa Bartz (April 2021)

Klima

Der junge Tom Smith arbeitet beim FBI und ist für die Datenanalyse zuständig. Besonders der aktuelle Fall „Green Man“ fasziniert ihn. Green Man verübt Anschläge auf Orte, welche die Umwelt bedrohen. Der neuste Anschlag betrifft einen Staudamm und auch dort gibt es wieder viele Todesopfer. Aufgrund der aktuellen Klimasituation wächst die Anzahl …

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Der junge Tom Smith arbeitet beim FBI und ist für die Datenanalyse zuständig. Besonders der aktuelle Fall „Green Man“ fasziniert ihn. Green Man verübt Anschläge auf Orte, welche die Umwelt bedrohen. Der neuste Anschlag betrifft einen Staudamm und auch dort gibt es wieder viele Todesopfer. Aufgrund der aktuellen Klimasituation wächst die Anzahl seiner Anhänger . Der Fall steht im Fokus der Medien. Das FBI sucht seit Monaten vergeblich nach dem Mörder. Tom Smith scheint aber etwas Wichtiges entdeckt zu haben und das FBI folgt der heißen Spur. Doch eine Frage belastet Tom die ganze Zeit: Hat es Green Man wirklich verdient geschnappt zu werden? Schließlich verfolgt er ein großes und wichtiges Ziel: Der Menschheit muss klar werden, das es bald zu spät sein wird…. Bald kann die Welt nicht mehr gerettet werden.

Der Autor David Klass hat ein sehr wichtiges und spannendes Thema gelungen in einen Thriller gepackt. Man versteht die Beweggründe von Green Man und ist wie Tom Smith als Leser hin und hergerissen. Soll man die Taten von Green Man gutheißen? Und sollte man sich diese Frage überhaupt stellen? Schließlich sterben Menschen dabei!
Seine Tochter hat David Klass zu seinen Buch „Klima“ inspiriert, da sie viele Gespräche über den Klimawandel geführt haben. Der Thriller ist spannend, kurzweilig und gut geschrieben .

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Hard Land

Autor: Benedict Wells

Verlag: Diogenes

ISBN: 978-3-257-07148-1

Preis: 24,00 €

Buchtipp von: Rainer Francke (März 2021)

Hard Land

Sam ist 15 und ein ziemlich einsamer Außenseiter. Er lebt im konservativen Missouri in der Kleinstadt Grady, die durch die Schließung des größten Unternehmens am Ort im Niedergang begriffen ist. Sein Vater redet kaum, seine Mutter ist krebskrank. Puuh! Als seine Eltern ihn in den Sommerferien zu entfernten Verwandten schicken wollen, rebelliert er …

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Sam ist 15 und ein ziemlich einsamer Außenseiter. Er lebt im konservativen Missouri in der Kleinstadt Grady, die durch die Schließung des größten Unternehmens am Ort im Niedergang begriffen ist. Sein Vater redet kaum, seine Mutter ist krebskrank.
Puuh! Als seine Eltern ihn in den Sommerferien zu entfernten Verwandten schicken wollen, rebelliert er und sucht sich einen Job. Und zwar im alten Kino, das seine große Zeit hinter sich hat.
Damit beginnt Sams Zeit des Erwachsenwerdens, und was für eine. Er findet Freunde, er verliebt sich, er entdeckt seine Heimatstadt neu, die ihm vorher so egal war. Er erlebt einen Sommer des Erwachens, mit Musik, mit Filmen und er ist kein Außenseiter mehr. Und das alles passiert in den 1980er-Jahren, einer Zeit großer Platten und toller Cineastik …
Könnte alles so schön sein, aber so ist das Leben ja nun mal leider nicht. Die Zeit seiner Mutter läuft immer mehr ab, der Sommer droht zu enden und seine neuen Freunde werden die Stadt verlassen, um zu studieren …
Sam muss sich dem stellen und lernt dabei, er selbst zu sein … Ein großer, warmherziger Roman von Benedict Wells, der einen wunderbaren Ton trifft, und der voller Wahrheit und streckenweise Weisheit ist. Ganz großes Kino!

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Die Kinder hören Pink Floyd

Autor: Alexander Gorkow

Verlag: Kiepenheuer & Witsch

ISBN: 978-3-462-05298-5

Preis: 20,00 €

Buchtipp von: Stefan Decken (März 2021)

Die Kinder hören Pink Floyd

Meerbusch-Büderich in den 1970er Jahren: eine Art niederrheinische Vorstadt vom großen Düsseldorf. Immer mehr Ackerland wird zu Bauland, dafür verschwinden ganz allmählich die verstockten Altnazis. Die Gärten sind gepflegt, Erinnerungen an die Kriegsgräuel beiseitegeschoben. Zum Essen geht es in den Balkangrill, "zum Jugoslawen". Zuhause stehen …

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Meerbusch-Büderich in den 1970er Jahren: eine Art niederrheinische Vorstadt vom großen Düsseldorf. Immer mehr Ackerland wird zu Bauland, dafür verschwinden ganz allmählich die verstockten Altnazis. Die Gärten sind gepflegt, Erinnerungen an die Kriegsgräuel beiseitegeschoben. Zum Essen geht es in den Balkangrill, "zum Jugoslawen". Zuhause stehen Schrankwand, Sideboard und Einbauküche.
Der Familie geht es so gut, wie es einer Mittelstandsfamilie gehen kann. Der Vater arbeitet im eigenen Kleinbetrieb, die Mutter versorgt Wohnung und Kinder - nur der Garten, speziell die Rosenzucht, und der teure Thorens-Plattenspieler sind Hoheitsgebiet des Vaters. Für den zehnjährigen Jungen wird dieses Zuhause mehr und mehr von der älteren Schwester geprägt. Sie ist herzkrank, muss immer wieder in die Uniklinik zur mehrwöchigen Behandlung, und doch sehr lebenshungrig. Mit trockenem Humor und einer großen Portion Aufsässigkeit stemmt sie sich gegen die Bevormundung durch Eltern und Schule - nicht zuletzt mit Hilfe der vergötterten Band Pink Floyd aus dem fernen London, den Kämpfern gegen das Establishment, deren Songs alles zum Glänzen bringt.
Die Schwester wird zum Leitstern des Viertklässlers, Pink Floyd zu ihrer beider Idol.

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Heute beißen die Fische nicht

Autor: Ina Westman

Verlag: mareverlag

ISBN: 978-3-86648-645-4

Preis: 22,00 €

Buchtipp von: Anne Simon (März 2021)

Heute beißen die Fische nicht

Den ganzen Sommer auf einer kleinen Insel mitten in den finnischen Schären zu verbringen und nichts und niemand in der Nähe, der den lieben Frieden stören könnte, klingt eigentlich nach einer traumhaften Vorstellung. Für viele der ideale Urlaub. Allerdings nicht für Emma. Die Journalistin ist in den gefährlichsten und abgelegensten Krisengebieten …

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Den ganzen Sommer auf einer kleinen Insel mitten in den finnischen Schären zu verbringen und nichts und niemand in der Nähe, der den lieben Frieden stören könnte, klingt eigentlich nach einer traumhaften Vorstellung. Für viele der ideale Urlaub. Allerdings nicht für Emma. Die Journalistin ist in den gefährlichsten und abgelegensten Krisengebieten unterwegs gewesen, keine Gefahr war ihr zu groß. Lange an einem Ort zu bleiben, hat sie nie gut ertragen. Und schon gar nicht an so einem ereignislosen. Für sie war die scheinbare Idylle immer ein einziger Albtraum.
Die uralte Fischerhütte ohne Strom und ohne alles andere, was das Leben ein wenig komfortabler machen würde. Schwimmen, Boot fahren und Angeln sind die einzigen Möglichkeiten die Langeweile zu unterbrechen. Und sobald es richtig Sommer wird, verderben die stinkenden Braunalgen auch noch daran die Freude. Zu sagen, hier liege der Hund begraben, beschreibt die Szenerie recht gut. Weil Joel, ihr Mann, aber sein ganzes Leben lang die Sommer hier verbracht hat und er diese Einöde liebt, findet jeder Urlaub auf der Insel statt.
Doch in diesem Sommer ist alles anders: Diesmal ist es Emma, die den Urlaub immer wieder verlängert. Die es vermeidet, zum Einkaufen in die weit entfernte Stadt zu fahren. Das spartanische Urlaubsdomizil scheint der einzige Ort zu sein, an dem sie ihre kleine Tochter Fanni vor den Gefahren des Alltags beschützen kann. Auf der Insel wägt sie sich und ihre Familie in Sicherheit. Hier findet sie Ruhe und Frieden, Dinge, die sie noch vor kurzem kaum aushalten konnte.
Wäre da nicht dieses Boot, das im Nebel auf sie zutreibt. Und auch die Frau, die nachts am Strand sitzt und aufs Meer starrt, macht Emma Sorgen. Doch kann sie ihren Sinnen trauen? Oder sind es Halluzinationen? Und was hat es mit der langen Narbe auf sich, die sich wie ein Reißverschluss über ihrem Kopf zieht, und von der sie nicht mehr weiß wo sie herkommt? Wieso scheint die Vergangenheit manchmal so seltsam verschwommen?
Wer bestimmt überhaupt was wahr ist? Und was macht uns zu dem, was wir sind? Oder zu dem, was wir zu sein glauben?
In schlichter und zugleich poetischer Sprache erzählt Ina Westman von einer Frau auf der Suche zurück zu sich selbst und davon wie es ist, wenn nichts mehr gewiss zu sein scheint.

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Miss Bensons Reise

Autor: Rachel Joyce

Verlag: Fischer Krüger

ISBN: 978-3-8105-2233-7

Preis: 20,00 €

Buchtipp von: Sigrid Pommeranz (März 2021)

Miss Bensons Reise

Als Margery Benson 10 Jahre alt war, zeigte ihr Vater ihr ein Buch mit dem Titel „Unglaubliche Geschöpfe“. Neben vielen anderen obskuren Gestalten war dort auch der Goldene Käfer von Neukaledonien abgebildet, und von nun an wollte sie nach Neukaledonien reisen, um den goldenen Käfer zu finden. Jahre später, Anfang September 1950, ist die …

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Als Margery Benson 10 Jahre alt war, zeigte ihr Vater ihr ein Buch mit dem Titel „Unglaubliche Geschöpfe“. Neben vielen anderen obskuren Gestalten war dort auch der Goldene Käfer von Neukaledonien abgebildet, und von nun an wollte sie nach Neukaledonien reisen, um den goldenen Käfer zu finden.
Jahre später, Anfang September 1950, ist die mittlerweile korpulente Margery eine fast 46 Jahre alte Lehrerin und leider auch nicht gerade beliebt bei ihren Schülern und ihren Mitmenschen. Auch sonst läuft nichts in ihrem Leben so, wie sie es sich das mal vorgestellt hatte. Deswegen beschließt sie, nun endlich ihren Traum wahr werden zu lassen. Sie will auf Neukaledonien den goldenen Käfer finden, den es wissenschaftlich noch gar nicht gibt. Dazu braucht sie nur noch eine Ausrüstung und eine Begleitung. Auf ihre Anzeige melden sich nur wenige Bewerber und am Ende bleibt nur die wasserstoffblonde, ohne Unterlass plappernde Sexbombe Enid übrig, mit der sich Margery wohl oder übel begnügen muss. Die Zwei begeben sich auf eine abenteuerliche Expedition, die schon in London haarsträubend beginnt und sich bis Neukaledonien ebenso fortsetzt. Verfolgt werden die beiden von Mr. Mundic, einem Bewerber den sie abgelehnt hatte, der sich aber selbst als einzig qualifizierten Leiter ihrer Expedition sieht.

Eine total verrückte, aber berührende Geschichte, die mich oft zum Lachen brachte. Immer wenn es dann doch vielleicht zu abgedreht wurde, hat Rachel Joyce geschickt wieder in ruhiges Fahrwasser gelenkt. Miss Benson und ihre Begleitung muss man einfach mögen, grad die überdrehte Enid zeigt so viel Empathie und hatte dann auch noch ihr eigenes kleines Geheimnis im Gepäck. Beide kämpfen um ihren Seelenfrieden und um ihren Traum. Zwei Frauen, die Mut beweisen und Freundschaft schließen. So eine Geschichte gibt es in der Realität nicht, aber in diesem Buch kann man davon träumen.

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Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht

Autor: Juli Zeh

Verlag: DTV

ISBN: 978-3-423-76325-7

Preis: 14,95 €

Buchtipp von: Vanessa Bartz (März 2021)

Socke und Sophie - Pferdesprache leicht gemacht

Sophie liebt Pferde über alles. Deshalb geht auch ein großer Traum in Erfüllung, als sie das Pony Socke in Pflege nehmen darf. Allerdings gibt es ein Problem. Socke hat sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und jegliches Vertrauen in die Zweibeiner verloren. Sophie versteht Socke nicht und andersrum ist es genauso. Ihr wird immer mehr …

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Sophie liebt Pferde über alles. Deshalb geht auch ein großer Traum in Erfüllung, als sie das Pony Socke in Pflege nehmen darf. Allerdings gibt es ein Problem. Socke hat sehr schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht und jegliches Vertrauen in die Zweibeiner verloren. Sophie versteht Socke nicht und andersrum ist es genauso. Ihr wird immer mehr bewusst, dass sie bis jetzt die Sprache der Pferde nie wirklich verstanden hat. Sophie muss sich etwas einfallen lassen und sich beeilen. Bis Weihnachten sollte sich das Pony reiten lassen, ansonsten wird Socke als Problempferd abgestempelt und weggeben. Also lernt Sophie die Pferdesprache. Wer weiß, was sonst mit Socke passieren wird.

Das Buch ist unglaublich gut und mal eine ganz andere Pferdegeschichte. Der Leser lernt die Pferde richtig verstehen, ist gefesselt und will mehr lernen und erfahren. Vieles war mir nicht bekannt. Man liest im Wechsel aus der Sicht von Sophie und Socke. Besonders Sockes Perspektive ist sehr interessant. Das Pony sieht z.B. den Sattel als schwarzen Panther, der sich an seinen Rücken festkrallen möchte. Natürlich gerät Socke dann in Panik. Diesen Punkt und viele andere hat die Autorin Juli Zeh gelungen in ein Kinderbuch gepackt. Zusätzlich erhält man im Anhang viele Sachinformationen. Die Illustrationen von Flix runden das Buch perfekt ab. Die Altersempfehlung ist ab 10 Jahren, aber sicherlich auch schon für Jüngere zum Vorlesen geeignet.

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Unheimlich nah

Autor: Johann Scheerer

Verlag: Piper

ISBN: 978-3-492-05915-2

Preis: 22,00 €

Buchtipp von: Rainer Francke (Februar 2021)

Unheimlich nah

Wie muss das für einen Jugendlichen sein, wenn der Vater entführt wird und nur gegen ein unglaubliches Lösegeld freikommt? Einen Teil dieser Geschichte der Familie Reemtsma hat Johann Scheerer in „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ beschrieben. In seinem neuen Buch erzählt er von der Zeit nach der Entführung. Eigentlich möchte Johann, nachdem …

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Wie muss das für einen Jugendlichen sein, wenn der Vater entführt wird und nur gegen ein unglaubliches Lösegeld freikommt? Einen Teil dieser Geschichte der Familie Reemtsma hat Johann Scheerer in „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ beschrieben. In seinem neuen Buch erzählt er von der Zeit nach der Entführung.
Eigentlich möchte Johann, nachdem sein Vater frei ist, nur eins: sein vorheriges Leben wiederhaben. Normal sein. Nicht auffallen. Stattdessen treten Sicherheitsleute in sein Leben. Und wie! Nicht nur, dass das ganze Grundstück seiner Familie in Hamburg umgebaut wird. Johann wird ständig begleitet, gefahren, beobachtet. Einen Freiraum wie andere Jugendliche kennt er nicht. Glück ist für ihn, an einer Straßenecke aus dem Sicherheitsauto aussteigen zu können, bevor das die Schule erreicht und die letzten Meter alleine zu gehen. Nur, dass dann wieder ein Sicherheitsmann vor dem Eingang steht …
Johann ist völlig zerrissen zwischen seinem eigenen Sicherheitsbedürfnis und dem Drang nach Selbstständigkeit und muss sich immer wieder neu justieren. Über die erste Freundin, die Auftritte mit seiner Band – nie ist er allein und muss doch lernen, einen eigenen Weg zu finden. Wie kann er ein sozialer Mensch werden, wenn sich alles scheinbar um ihn dreht?
Ein bewegender und ungewöhnlicher Roman über das Erwachsenwerden unter erschwerten Bedingungen, ehrlich und voller Selbstironie: einfach empfehlenswert.

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Hinter diesen Türen

Autor: Ruth Ware

Verlag: DTV

ISBN: 978-3-423-26271-2

Preis: 15,90 €

Buchtipp von: Stefan Decken (Februar 2021)

Hinter diesen Türen

Rowan Caine, 27, arbeitet als Kindergärtnerin in London. Ihr Job ist okay, mehr nicht, Engagement und Freude am Beruf halten sich in Grenzen. Deshalb zögert sie keine Sekunde, sich auf die im Internet ausgeschriebene Stelle zu bewerben: Eine Architektenfamilie sucht eine Nanny für ihre vier Kinder, oben in den schottischen Highlands, und bietet …

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Rowan Caine, 27, arbeitet als Kindergärtnerin in London. Ihr Job ist okay, mehr nicht, Engagement und Freude am Beruf halten sich in Grenzen. Deshalb zögert sie keine Sekunde, sich auf die im Internet ausgeschriebene Stelle zu bewerben: Eine Architektenfamilie sucht eine Nanny für ihre vier Kinder, oben in den schottischen Highlands, und bietet eine traumhafte Bezahlung. Rowan bekommt den Job.
Gleich zu Beginn ihrer Anstellung wird sie für zwei Wochen mit den Kindern allein gelassen - die Eltern reisen zu einem Kongress. Und praktisch sofort beginnen die unheimlichen Vorkommnisse: Schritte über ihrem Zimmer, obwohl es gar kein Stockwerk über ihr gibt. Der plötzliche Lärm einer Stereoanlage, die keiner eingeschaltet hat. Hasserfüllte, aber auch kryptische Botschaften auf Zetteln, "Die Geister mögen Dich nicht". Auch das Gutshaus selbst ist eine beklemmende Mischung aus altem Herrenhaus und hypermodernem Anbau. 'Intelligente Technik' ersetzt Lichtschalter und steuert Heizung, Frischluftzufuhr, den Inhalt des Kühlschranks. Und in fast jedem Raum sind Kameras installiert.
In dieser beklemmenden Atmosphäre hat Rowan das Gefühl, langsam den Verstand zu verlieren. Sie kommt mit der Technik nicht klar, und vor allem mit den Kindern nicht. Was haben sie gegen sie? Und wieso haben ihre Vorgängerinnen vorzeitig gekündigt? Dann kommt es zu einem schrecklichen Todesfall. Rowan gerät unter Mordverdacht...

"Hinter diesen Türen" ist nicht der erste geniale Thriller der englischen Schriftstellerin Ruth Ware. Nach der Lektüre stellt sich unweigerlich die Frage, ob man schottische Landhäuser nicht lieber meiden sollte ;-)

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