Unsere Empfehlungen
Ein letzter Sommer in Méjean
Autor: Cay Rademacher
Verlag: Dumont
ISBN: 978-3-8321-8371-4
Preis: 22,00 €
Buchtipp von: Rainer Francke (Juni 2019)

Sommer 1984: Sechs junge Leute aus Deutschland erholen sich von den Abi-Strapazen im Ferienhaus der Familie eines der Freunde in Mejean, einem kleinen Fischerdorf an der Cote Bleue in Frankreich. Gemeinsam haben sie eine tolle, weitgehend unbeschwerte Zeit – bis eines Abends d…
WeiterlesenSommer 1984: Sechs junge Leute aus Deutschland erholen sich von den Abi-Strapazen im Ferienhaus der Familie eines der Freunde in Mejean, einem kleinen Fischerdorf an der Cote Bleue in Frankreich. Gemeinsam haben sie eine tolle, weitgehend unbeschwerte Zeit – bis eines Abends der Gastgeber zum nächtlichen Schwimmen geht und am nächsten Morgen seine Leiche entdeckt wird. Es ist klar, dass er ermordet wurde. Den Täter kann die französische Polizei nicht ermitteln.
Sommer 2014: Ein geheimnisvoller Brief hat die fünf Überlebenden erneut nach Mejan gelockt, ins selbe Haus wie damals. Seit der aufwühlenden Tat hatten sie kaum Kontakt untereinander, doch der Brief, der die Aufklärung der Tat verspricht, zwingt alle nach Frankreich. Außer ihnen reist Kommissar Renard aus Marseille an, der den Brief ebenfalls erhalten hat und den ungelösten Mordfall lösen soll.
Unsicherheit, Gruppendynamik – jeder verdächtigt jeden, und auch im kleinen Fischerdorf gibt es Unruhe, denn dort haben einige ebenso schlechte Erinnerungen an 1984 …
Ein toller Sommer-Krimi, der geduldig und gleichzeitig spannend unterschiedliche Lebenswege und eine fatale Geschichte aufrollt …
Cay Rademacher hat bisher historisch genaue Krimis aus dem Hamburg der Nachkriegszeit sowie eine Reihe von Krimis aus der Provence geschrieben. „Ein Sommer in Mejean“ gehört nicht in diese Reihen.
Weniger anzeigenTage in Cape May
Autor: Chip Cheek
Verlag: Blessing
ISBN: 978-3-89667-637-5
Preis: 22,00 €
Buchtipp von: Stefan Decken (Juni 2019)

Herbst 1957 an der amerikanischen Ostküste: Henry und Elfie haben direkt nach ihrem Highschool-Abschluss geheiratet. Sie stammen aus dem gottesfürchtigen Binnenland Georgias, sind Farmerskinder und haben von der 'großen' Welt noch nichts gesehen. Jetzt verbringen sie ihre zw…
WeiterlesenHerbst 1957 an der amerikanischen Ostküste: Henry und Elfie haben direkt nach ihrem Highschool-Abschluss geheiratet. Sie stammen aus dem gottesfürchtigen Binnenland Georgias, sind Farmerskinder und haben von der 'großen' Welt noch nichts gesehen. Jetzt verbringen sie ihre zweiwöchigen Flitterwochen in Cape May, einem kleinen Ferienort an der Küste. Zum erstem Mal überhaupt sind sie allein unterwegs, und dieses ungewohnte Zweisein fällt den sexuell noch unerfahrenen Jugendlichen nicht leicht. Zudem ist das Städtchen fast verlassen, die Saison zu Ende.
Gerade als sie beschliessen, früher als geplant nach Hause zurückzukehren, treffen sie auf die zehn Jahre ältere Clara, die in einem Ferienhaus eine Gruppe glamouröser Freunde aus New York versammelt hat. Dort wird gefeiert, üppig gegessen und getrunken, Dope herumgereicht, geliebt... Und Henry und Elfie werden eingeladen, mit zu feiern. Nach anfänglichem Zögern geben sie ihrer Neugier auf diese schönen, reichen, anscheinend unbeschwert genießenden Fremden nach und werden allmählich Teil der Gruppe. Ohne zu wissen, dass sie in eine Situation geraten sind, die ihr zukünftiges Leben entscheidend verändern wird.
Der in Deutschland noch unbekannte Schriftsteller Chip Cheek hat mit "Tage in Cape May" einen Roman vorgelegt, der die gesellschaftliche Realität der amerikanischen Gesellschaft in den Fünfzigerjahren spiegelt.
Weniger anzeigenWillnot
Autor: James Sallis
Verlag: Liebeskind
ISBN: 978-3-95438-102-9
Preis: 20,00€
Buchtipp von: Anne Simon (Juni 2019)

Willnot, eine verschlafene Kleinstadt im amerikanischen Nirgendwo, fern vom Trubel der Gesellschaft. Lamar Hale hat es vor vielen Jahren genau deshalb hierher gezogen, weil er genug von der Welt hatte. Weil er sich hier ein wenig von der Gesellschaft ausklinken und sich ganz den…
WeiterlesenWillnot, eine verschlafene Kleinstadt im amerikanischen Nirgendwo, fern vom Trubel der Gesellschaft. Lamar Hale hat es vor vielen Jahren genau deshalb hierher gezogen, weil er genug von der Welt hatte. Weil er sich hier ein wenig von der Gesellschaft ausklinken und sich ganz den alltäglichen Dingen des Lebens widmen kann. Meist genügt es ihm ein gutes Gespräch mit Richard zu führen, das gemeinsame Essen zu genießen und sich um die Gebrechen des Katers zu kümmern.
Als einziger Arzt in der Kleinstadt ist er allerdings nicht nur für das Wohlergehen seines Haustieres zuständig, sondern kümmert sich auch gewissenhaft um die Gesundheit sämtlicher Bewohner des Ortes. Von kleineren therapeutischen Gesprächen bis hin zu Notoperationen ist er Anlaufstelle für Probleme jeglicher Art.
Aus diesem Grund wird er auch hinzugerufen, als am Rande der Stadt mehrere Leichen in einer Kiesgrube gefunden werden. Die Polizei ist ratlos und auch Lamar kann nicht viel zu den Ermittlungen beitragen. Schon bald rückt eine Spezialeinheit von ausserhalb an und mit der sonst so verlässlichen Ruhe ist es erst mal vorbei.
Als wäre dies nicht genug Aufregung, taucht ein alter Bekannter von Lamar, ein Soldat namens Bobby Lowndes, auf. Doch so schnell wie er gekommen ist, verschwindet er auch schon wieder, denn das FBI ist ihm auf den Fersen.
Hier könnte nun die klassische Krimihandlung einsetzen. Ein Haufen Leichen, die Suche nach einem Motiv, das mysteriöse Auftauchen eines alten Bekannten und eine noch viel mysteriösere FBI-Beamtin. Aber nicht so bei James Sallis. Auch wenn es ein paar typische Sallis-Motive gibt - der einsame Held auf der Flucht vor inneren Dämonen, eine Kleinstadt mit verschrobenen, aber liebenswerten Bewohnern - klassische Genreerwartungen lässt er links liegen. Die begonnenen Handlungsstränge verlieren sich im Laufe des Romans ein wenig, um wunderbaren Dialogen und Alltagsbeobachtungen Platz zu machen. Die Melancholie, die dabei aufkommt, ist bisweilen herzzerreissend und die Zeit- und Gedankensprünge fordern zum besonders aufmerksamen Lesen auf. So spielt James Sallis mal wieder, und von Roman zu Roman immer stärker, mit den Erwartungen des Lesers - enttäuscht jene, die einen klassischen Krimi erhoffen und beglückt alle, die schon lang auf neues von ihm gewartet haben.
Weniger anzeigenDie Blaubeerdetektive - Gefahr für den Inselwald
Autor: Pertti Kivinen
Verlag: dtv
ISBN: 978-3-423-64048-0
Preis: 12,95 €
Buchtipp von: Sigrid Pommeranz (Juni 2019)

Blaubeerdetektive heißen sie eigentlich nur, weil ihr Hauptquartier auf der Blaubeerinsel liegt. Samu aus der zweiten Klasse, seine älteren Zwillingsschwestern Alma und Selma aus der Vierten und Olli, er geht, obwohl er ein Jahr jünger ist, auch schon in die Vierte. Mit Samus Hu…
WeiterlesenBlaubeerdetektive heißen sie eigentlich nur, weil ihr Hauptquartier auf der Blaubeerinsel liegt. Samu aus der zweiten Klasse, seine älteren Zwillingsschwestern Alma und Selma aus der Vierten und Olli, er geht, obwohl er ein Jahr jünger ist, auch schon in die Vierte. Mit Samus Hund Riku ist die Detektivbande dann komplett. Bislang hatten die Detektive noch keinen so wirklichen Fall. Doch als der verschrobene Sägewerkbesitzer Mäkela, von allen nur heimlich der Holzwurm genannt, zu jedem plötzlich so freundlich ist und sogar lacht, haben die Fünf ihren ersten richtigen Fall. Denn so wie er sich verhält, kann er nur etwas fieses und gemeines im Schilde führen. Und tatsächlich, er will das alte Eichenwäldchen auf der Blaubeerinsel fällen. Angeblich sind die Bäume vom Borkenkäfer befallen. Zum Glück haben die Detektive schon bald einen genialen Plan, wie sie den Holzwurm austricksen können.
Dieser pfiffige Kinderkrimi von dem Finnen Pertti Kivinen hat richtig Spaß gemacht. Kivinen stammt aus dem finnischen Örtchen Kaninkorva, in dem auch die Geschichte spielt. Er schafft es, die Gegend so authentisch und atmosphärisch widerzuspiegeln, dass man am liebsten sofort nach Finnland aufbrechen möchte. Ein wichtiges Thema im Krimi sind die Borkenkäfer, Habgier und die Naturverbundenheit der Kinder, alles ohne erhobenen Zeigefinger, aber mit viel Witz. Ich freue mich schon auf die nächsten Krimi-Abenteuerbände.
Weniger anzeigenDas Gewicht eines Pianos
Autor: Chris Cander
Verlag: HarperCollins
ISBN: 978-3-95967-280-1
Preis: 22,00 €
Buchtipp von: Vanessa Bartz (Juni 2019)

In den 1960er Jahren lebt Katya als kleines Mädchen in Russland in der Nähe von Moskau und wächst dort auf. Jede Nacht lauscht sie ihrem Nachbarn, der leidenschaftlich Klavier der Marke Blüthner spielt. Als er stirbt, erbt Katya das Klavier und entdeckt die selbe Leidenschaft bei…
WeiterlesenIn den 1960er Jahren lebt Katya als kleines Mädchen in Russland in der Nähe von Moskau und wächst dort auf. Jede Nacht lauscht sie ihrem Nachbarn, der leidenschaftlich Klavier der Marke Blüthner spielt. Als er stirbt, erbt Katya das Klavier und entdeckt die selbe Leidenschaft beim Spielen. Das Blüthner begleitet Katya durch ihr Leben, beobachtet, wie all ihre Träume und Wünsche nicht in Erfüllung gehen. Katya empfindet nur das Klavier als wahre Stütze.
Clara ist Ende 20, lebt in der Nähe von L.A. und ist Automechanikerin. Ihre Eltern sind vor Jahren durch einen Brand gestorben. Clara hat nur einen einzigen Gegenstand ihrer Vergangenheit behalten können: ihr Klavier, ein Blüthner, welches ihr Vater ihr kurz vor seinem Tod geschenkt hat. Die Automechanikerin spielt nicht gerne Klavier und ist auch gar nicht musikalisch. Das Klavier ist eher eine Last. Deshalb konnte sie auch nicht damit rechnen, welchen Weg sie wegen dem Blüthner wählen und gehen würde.
Das Buch erzählt die Geschichte zweier Frauen, die in verschiedene Zeiten existieren und unterschiedliche Leben führen. Trotzdem gibt es eine bedeutsame Verbindung zwischen den beiden, die den Leser bis zu letzten Seite fesselt. Die Autorin beschreibt alles so klar, fließend und schön, dass selbst ein einfacher Ölwechsel mit Clara einen in den Bann zieht. Und das Buch hat noch so viel mehr, so viele Dinge die man erwähnen müsste, denn nicht nur die Musik ist ein wichtiger Aspekt in der Geschichte. Also unbedingt lesen!
Weniger anzeigenDer Turm der blauen Pferde
Autor: Bernhard Jaumann
Verlag: Galiani Berlin
ISBN: 978-3-86971-141-6
Preis: 15,00 €
Buchtipp von: Rainer Francke (Mai 2019)

Die Kunstdetektei von Schleewitz erhält einen ungewöhnlichen Auftrag: Das weltberühmte Gemälde „Der Turm der blauen Pferde“ von Franz Marc, als „entartete Kunst“ von den Nazis diffamiert, von Göring in seine Sammlung aufgenommen und nach Kriegsende verschollen, soll wieder aufgetaucht …
WeiterlesenDie Kunstdetektei von Schleewitz erhält einen ungewöhnlichen Auftrag: Das weltberühmte Gemälde „Der Turm der blauen Pferde“ von Franz Marc, als „entartete Kunst“ von den Nazis diffamiert, von Göring in seine Sammlung aufgenommen und nach Kriegsende verschollen, soll wieder aufgetaucht sein. Ein reicher Sammler hat es erworben und beauftragt die Kunstdetektive, die Echtheit zu prüfen, nachdem es ein Experte für gefälscht hält.
Die Suche führt das – sehr ungleiche – Team der Detektei zurück in die Nachkriegszeit in Oberbayern zu einem verlassenen Zug voller Kunstwerke in einem Stollen; in der Gegenwart spielt der Vater des weiblichen Teils der Detektei als alternder Aktionskünstler eine Rolle; und immer mehr kommen die Ermittler zu dem Schluss, dass es mehr als ein Gemälde geben muss. Aber welches ist nun das Original?
Immer schneller wird das Tempo der Nachforschungen, die Spuren führen zu mysteriösen Todesfällen, und vor den Augen der Ermittler wird das Objekt der Begierde gestohlen …
Ein gut geschriebener Krimi, der aber auch höchst interessant mit künstlerischen Fragen spielt: Für wen ist Kunst eigentlich gemacht? Wonach bemisst sich der Wert von Bildern? Die absolut unterschiedlichen Persönlichkeiten der Ermittler garantieren zusätzliche Lesefreude.
Westwall
Autor: Benedikt Gollhardt
Verlag: Penguin
ISBN: 978-3-328-10412-4
Preis: 15,00 €
Buchtipp von: Stefan Decken (Mai 2019)

Brühl bei Köln: An der örtlichen Polizeischule absolviert Julia ihre Ausbildung. Das ist eine ungewohnt harte Zeit für sie, das frühe Aufstehen, das tägliche Anreisen aus Köln per Bahn und Bus, ihr Standing in der Gruppe der Polizeianwärter, das tägliche körperbetonte Training.…
WeiterlesenBrühl bei Köln: An der örtlichen Polizeischule absolviert Julia ihre Ausbildung. Das ist eine ungewohnt harte Zeit für sie, das frühe Aufstehen, das tägliche Anreisen aus Köln per Bahn und Bus, ihr Standing in der Gruppe der Polizeianwärter, das tägliche körperbetonte Training... Aber sie hat es sich ausgesucht, und sie fühlt sich wohl bei der Truppe. Wenn da nur noch Platz für Privates in ihrem Alltag wäre. Platz für einen Freund oder Freunde - aber abends ist sie dermaßen fertig, dass sie totmüde ins Bett fällt und gar nicht an Ausgehen oder Party machen denkt.
Dann lernt sie in der U-Bahn Nick kennen, cool, attraktiv, impulsiv. Sie treffen sich, verbringen eine lustvolle Nacht miteinander, Julia ist fast verliebt. Der Morgen danach ändert alles: Julia entdeckt, dass Nick ihr einen falschen Namen genannt hat und ein riesiges Hakenkreuz-Tattoo auf dem Rücken trägt. Sie ist geschockt. Warum hat er sie belogen?
Sehr spät, fast zu spät bemerkt sie, dass sie vom deutschen Geheimdienst als eine Art Lockvogel missbraucht wird, um eine rechtsextremistische Terrorgruppe zu fassen, die in den Ruinen des Westwalls untergetaucht ist. Doch Julia will kein Lockvogel sein. Sie will wissen was los ist. Die Suche nach der Wahrheit führt sie in die menschenleeren Wälder der Eifel bis hin zu eben jenem Westwall, dem alten Verteidigungssystem aus dem Zweiten Weltkrieg. Und damit auch zurück in ihre eigene Vergangenheit bzw. in die Vergangenheit ihres Vaters...
Weitwinkel
Autor: Simone Somekh
Verlag: Haymon
ISBN: 978-3-7099-3447-0
Preis: 19,90 €
Buchtipp von: Anne Simon (Mai 2019)

Ezra wächst in Boston innerhalb der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde auf. Vorschriften und Verbote bestimmen seinen Alltag; viele Möglichkeiten, sich aus diesem vorhersehbaren und von aussen bestimmten Leben zu lösen, gibt es für den Fünfzehnjährigen nicht. Seiner Leidenschaft zur Fo…
WeiterlesenEzra wächst in Boston innerhalb der ultraorthodoxen jüdischen Gemeinde auf. Vorschriften und Verbote bestimmen seinen Alltag; viele Möglichkeiten, sich aus diesem vorhersehbaren und von aussen bestimmten Leben zu lösen, gibt es für den Fünfzehnjährigen nicht. Seiner Leidenschaft zur Fotografie kann er nur auf Bar Mizwahs nachgehen. Bis zu dem Tag, als herauskommt, dass Ezra auf der Schultoilette Fotos von einem Mädchen gemacht hat und beide einen Schulverweis erhalten. Erstmals muss er sich entscheiden. Zwischen Freiheitsdrang und Pflichtbewusstsein hin und hergerissen, entscheidet er sich schließlich dazu, sein bisheriges Leben hinter sich zu lassen und nach New York zu gehen. Und sein Einstieg ins Berufsleben gelingt auf Anhieb erstaunlich gut. Er assistiert einer berühmten Fotografin, reist quer durch die Welt. Trotzdem ist es ein krasser Kulturschock für den Jungen aus der orthodoxen Gemeinde. Der Zwiespalt zwischen dem Leben in der liberalen Welt und der Verbundenheit zu seiner Familie und seiner Herkunft begleitet ihn auch weiterhin. Und stets ist da auch das nagende Schuldgefühl, Carmi, seinen engsten Vertrauten, im Stich gelassen zu haben.
Simone Somekh erzählt in seinem Debütroman beeindruckend davon, dass egal wie weit man sich von der Heimat entfernt, man nur schwerlich seiner Identität entfliehen kann. Hierfür wurde er u.a. dem Premio Viareggio, einem der bedeutendsten Literaturpreise Italiens ausgezeichnet.