Unsere Empfehlungen

Der Honigmann

Autor: Peter Huth

Verlag: Droemer

ISBN: 978-3-426-44982-0

Preis: 22,00 €

Buchtipp von: Sigrid Pommeranz (Oktober 2024)

Der Honigmann

Sie waren alle so trunken vor Glück, sie hatten ihr Paradies in Fischbach, einem Vorort von Berlin, gefunden. Eine kleine Idylle, man freundete sich schnell mit den anderen Eigenheimbesitzern am Fischbach an und feierte gemeinsam Geburtstage und Grillfeste. Auch der ältere Mann mit seinem neuen Laden fügte sich hervorragend in die Gemeinde ein. …

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Sie waren alle so trunken vor Glück, sie hatten ihr Paradies in Fischbach, einem Vorort von Berlin, gefunden.
Eine kleine Idylle, man freundete sich schnell mit den anderen Eigenheimbesitzern am Fischbach an und feierte gemeinsam Geburtstage und Grillfeste. Auch der ältere Mann mit seinem neuen Laden fügte sich hervorragend in die Gemeinde ein. Alle schwärmten von ihm und seinem Angebot an Honigsorten und Duftölen. Die Kinder strömten gleich nach der Schule in seinen Laden und wurden mit einem Kakao verwöhnt. Die Mütter holten sie bei ihm ab, konnten noch ein bisschen bei ihm schwatzen und kauften noch das hundertste Honigglas. Schon bald wurde er ein fester Bestandteil vom Ort und man nannte ihn nur noch den Honigmann.
Doch irgendwann macht ein schockierendes Gerücht über die Vergangenheit des Honigmannes die Runde. Die Fischbacher sind empört, verängstigt und wütend. Die Emotionen kochen und die Nerven der Fischbacher liegen teils blank. Eine Mutter ergreift die Initiative, gründet eine WhatsApp-Gruppe und löst damit eine Lawine aus, die sich schon bald verselbstständigt.

Spannend, wie sich die Protagonisten entwickeln und langsam alle ihre Masken fallen lassen. Zwischendurch fragt man sich immer wieder, was ist eigentlich dran am Gerücht um den Honigmann, denn der Honigmann selbst kommt kaum zu Wort. Haben die Fischbacher vielleicht nur überreagiert und dem Honigmann unrecht getan? Aus unterschiedlichen Perspektiven beschreibt Peter Huth die Geschehnisse in Fischbach sowie die Emotionen der aufgebrachten Bewohner. Ein glaubhafter und zum Nachdenken anregender Roman über einen Mann, der zuerst von allen geliebt und dann von allen verachtet wird.

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Das flüsternde Haus

Autor: Christina Henry

Verlag: Penhaligon

ISBN: 978-3-7645-3319-9

Preis: 22,00 €

Buchtipp von: Leo Dahl (Oktober 2024)

Das flüsternde Haus

Alles was Harry wollte war eigentlich nur ihrem Sohn ein gutes Leben zu ermöglichen. Dank der Pandemie hatte sie ihren Job verloren und musste nun als Putzkraft im Haus eines berühmten Regisseurs arbeiten. Der einzige Lichtblick: der Mann hatte fast alle von Harrys Lieblings-Horrorfilmen gemacht und sein ganzes Haus war voll mit den Figuren und …

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Alles was Harry wollte war eigentlich nur ihrem Sohn ein gutes Leben zu ermöglichen. Dank der Pandemie hatte sie ihren Job verloren und musste nun als Putzkraft im Haus eines berühmten Regisseurs arbeiten. Der einzige Lichtblick: der Mann hatte fast alle von Harrys Lieblings-Horrorfilmen gemacht und sein ganzes Haus war voll mit den Figuren und Kostümen der Filme.
Javier Castillo lebte ein zurückgezogenes Leben. Nach einem großen Skandal vor Jahren, der ihm erst seinen Sohn und danach seine Ehefrau nahm, versteckte er sich vor der Presse in seinem Haus, der einzige Kontakt zur Außenwelt bestand durch seine Putzfrau, die fast täglich kam.
Harry verrichtete wie immer ihre Arbeit, als sie eines Morgens plötzlich eine Stimme aus dem Zimmer nebenan hörte. Eine Stimme, die sie um Hilfe bat. Aus dem Zimmer, das immer abgeschlossen war und das sie unter keinen Umständen betreten sollte. Aber das hatte sie sich sicher nur eingebildet, oder?

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Die Nachzüglerin

Autor: Jean Hanff Korelitz

Verlag: Blessing

ISBN: 978-3-89667-765-5

Preis: 24,00 €

Buchtipp von: Rainer Francke (September 2024)

Die Nachzüglerin

Ende der 70er Jahre, New York: Salo Oppenheimer, junger Erbe einer reichen Bankerdynastie, verunglückt mit seinem Auto und reißt zwei Menschen in den Tod. Er leidet schwer unter seiner Schuld und findet nur mühsam zurück in sein Studentenleben. Johanna Hirsch, einer Kommilitonin, gelingt es, ihn wieder ein Stück ins Leben zurückzuholen. Sie …

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Ende der 70er Jahre, New York: Salo Oppenheimer, junger Erbe einer reichen Bankerdynastie, verunglückt mit seinem Auto und reißt zwei Menschen in den Tod. Er leidet schwer unter seiner Schuld und findet nur mühsam zurück in sein Studentenleben. Johanna Hirsch, einer Kommilitonin, gelingt es, ihn wieder ein Stück ins Leben zurückzuholen. Sie heiraten, doch Johannas Wunsch nach einem Kind erfüllt sich nicht, bis die Eheleute es mit künstlicher Befruchtung versuchen. Was fast unmöglich ist: alle drei eingepflanzten Eizellen überleben und Johanna wird Mutter von Drillingen.
Diese, zwei Jungen und ein Mädchen, könnten unterschiedlicher nicht sein und stellen die ohnehin wacklige Ehe ihrer Eltern immer wieder aufs Neue auf die Probe. Als schließlich alle drei Kinder zum Studium das Haus verlassen haben, entschließt Johanna sich, die vierte, vor nunmehr 17 Jahren eingefrorene Eizelle, sozusagen die Reserve, austragen zu lassen. Und verändert damit das Leben aller …
Ein wirklich empfehlenswerter und dichter Roman, mal satirisch, mal voller Empathie, leicht und tief zugleich, zeit- und generationsübergreifend, voller eigenwilliger Protagonisten und verblüffender Wendungen: unbedingt lesen!

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Am Samstag wird abgerechnet

Autor: Davide Longo

Verlag: Rowohlt

ISBN: 978-3-498-00371-5

Preis: 26,00 €

Buchtipp von: Stefan Decken (September 2024)

Am Samstag wird abgerechnet

Oberhalb eines kleinen Städtchens in den Piemonteser Alpen wird in einem Jaguar ein Toter gefunden. Der Mann war ein erfolgreicher Filmproduzent, Bruder eines bekannten Politikers. Und seine Frau, eine Schauspielerin, die einst eine ganze Generation verzaubert hat, und die zweifelsfrei mit in dem Auto gesessen hat, ist spurlos verschwunden. Der …

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Oberhalb eines kleinen Städtchens in den Piemonteser Alpen wird in einem Jaguar ein Toter gefunden. Der Mann war ein erfolgreicher Filmproduzent, Bruder eines bekannten Politikers. Und seine Frau, eine Schauspielerin, die einst eine ganze Generation verzaubert hat, und die zweifelsfrei mit in dem Auto gesessen hat, ist spurlos verschwunden. Der Mann wurde - hinter dem Lenkrad sitzend - mit einer Drahtschlinge langsam erdrosselt, von der Frau findet sich nur ein kleiner Blutfleck auf dem Beifahrersitz.
Es werden schwierige Ermittlungen für Commissario Arcadipane, der aus Turin abkommandiert wurde und sich jetzt in einem Hotel in dem Bergdorf niedergelassen hat. Die Bewohner begegnen ihm, dem Fremden, mit Misstrauen und reden nicht viel. Dabei hat Arcadipane so viele Fragen... Der Fall bleibt ein Rätsel. Arcadipane bittet seinen alten Exkollegen und Mentor Bramard um Hilfe. Gemeinsam wühlen sie in alten Geheimnissen und decken neue obskure Machenschaften auf, in die nicht nur Dorfbewohner verwickelt sind. Am Samstag wir dann abgerechnet...

Dies ist der vierte Band von Davide Longos Piemonteser Krimireihe. Alle Bände sind unabhängig voneinander lesbar - und alle sind großartige, fesselnde Milieustudien. Die FAZ brachte es in ihrer Besprechung von "Am Samstag wird abgerechnet" auf den Punkt: "Viel mehr als ein Krimi, aber nie weniger. Davide Longo gehört zu den spannendsten italienischen Schriftstellern."

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Ich komme nicht zurück

Autor: Rasha Khayat

Verlag: DuMont Buchverlag

ISBN: 978-3-8321-6812-4

Preis: 24,00 €

Buchtipp von: Anne Simon (September 2024)

Ich komme nicht zurück

Zeyna hat die Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet, in der sie und ihr Vater einst eine neue Heimat gefunden hatten, für immer hinter sich gelassen. Zurück bleiben nicht nur ihr Vater, sondern auch ihre besten Freunde Hanna und Cem. Die drei waren unzertrennlich seit damals, als Zeyna als Kind wie aus dem Nichts mit ihrem Vater Nabil in der Siedlung …

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Zeyna hat die Arbeitersiedlung im Ruhrgebiet, in der sie und ihr Vater einst eine neue Heimat gefunden hatten, für immer hinter sich gelassen.
Zurück bleiben nicht nur ihr Vater, sondern auch ihre besten Freunde Hanna und Cem. Die drei waren unzertrennlich seit damals, als Zeyna als Kind wie aus dem Nichts mit ihrem Vater Nabil in der Siedlung aufgetaucht war. Dass die beiden vor einem Krieg geflohen waren und eine lange, beschwerliche Reise hinter sich hatten, erfahren Cem und Hanna erst viel später, da ist ihre Freundschaft schon längst besiegelt. Gemeinsam erleben sie Abenteuer, gehen zusammen zur Schule, verbringen die Nachmittage oft bei Felicia und Theo, Hannas Großeltern, und die langen Sommer in deren Garten. Eine ganz normale zumeist heitere Kindheit der 90er Jahre. Doch aus Kindern werden Jugendliche, und die Geschehnisse im Land und in der Welt nehmen auch Einfluss auf die lange Zeit unbeschwerte Freundschaft. Ausgerechnet an Zeynas zwölften Geburtstag berichten die Nachrichten über den Brandanschlag von Mölln (und nur wenige Monate später folgt Solingen) und erstmals haben Zeyna und Nabil, aber auch Cem und seine Familie das Gefühl in diesem Land nicht willkommen zu sein. Als dann 2001 die Zwillingstürme fallen, wird die Stimmung weiter aufgeheizt und die nachklingende Idylle der schon vergangenen Kindheit unwiderruflich gestört.
Doch all das ist nicht der Grund für Zeynas Verschwinden, dem Hanna Jahre später, selbst erst vor kurzem in die Heimatstadt zurückgekehrt, nachgeht. Hanna ahnt, weshalb Zeyna wegbleibt und doch will sie es nicht wahrhaben, hofft dass alles wieder ein bisschen gut werden kann, zwischen ihnen und im Leben insgesamt.

„Ich komme nicht zurück“ ist Rhasha Khayats zweiter Roman, in dem sie traurigschön von Familien und Wahlfamilien erzählt, von Einsamkeit und von Freundschaften, die auf die Probe gestellt werden. Manch schweres Thema wird hier angefasst, doch gelingt es Khayat mit den schönen und unbeschwerten Kindheitstagen eine Leichtigkeit heraufzubeschwören, die stärker nachhallt als das Schwere. So schafft sie eine besondere Stimmung, die zwischenzeitlich ein bisschen an die unendlichen Sommer in „Die hellen Tage“ von Zsuzsa Bank erinnert und dabei trotzdem ihren ganz eigenen Ton bewahrt.

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Scheue Wesen

Autor: Clare Chambers

Verlag: Eisele

ISBN: 978-3-96161-196-6

Preis: 26,00 €

Buchtipp von: Sigrid Pommeranz (September 2024)

Scheue Wesen

William Tapping, 37 Jahre alt, hat wahrscheinlich seit zehn Jahren kein Tageslicht mehr gesehen und wurde fast 25 Jahre von seinen Tanten vor der Öffentlichkeit versteckt. Er ist körperlich verwahrlost, spricht kein Wort. Selbst die Nachbarn wussten nichts von seiner Existenz. Entdeckt wurde er sozusagen, als die Nachbarn eine Ruhestörung melden. …

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William Tapping, 37 Jahre alt, hat wahrscheinlich seit zehn Jahren kein Tageslicht mehr gesehen und wurde fast 25 Jahre von seinen Tanten vor der Öffentlichkeit versteckt. Er ist körperlich verwahrlost, spricht kein Wort. Selbst die Nachbarn wussten nichts von seiner Existenz. Entdeckt wurde er sozusagen, als die Nachbarn eine Ruhestörung melden. Seine verwirrte Tante muss ins Krankenhaus und William wird in die Psychiatrie in London eingewiesen.
Helen Hansford arbeitet als Kunsttherapeutin in der psychiatrischen Klinik, entdeckt Williams künstlerische Begabung und setzt alles daran, seine geheimnisvolle Vergangenheit zu lüften. Obwohl sie doch eigentlich selbst ausreichend genug private Probleme hat. Schon seit längerem pflegt sie eine Beziehung zu ihrem charismatischen Kollegen Gil. Sobald seine Kinder alt genug sind, will er seine Frau verlassen und sich zu Helen bekennen. Doch will sie das wirklich, warten, bis sie aus seinem Schatten treten darf?

Eine außergewöhnliche Story, spannend erzählt und der besondere Kick an der Geschichte: sie hat einen wahren Ursprung.
Im Februar 1952 wurde die Polizei zu einem Haus in Kingsdown, Bristol, gerufen. Im Haus entdeckten sie einen nackten Mann mit einem anderthalb Meter langen Bart und hüftlangen Haaren. Er lebte dort mit seiner Tante, diversen Hunden, Katzen und Vögeln. Der vierzigjährige Harry Tucker war seit über fünfundzwanzig Jahren nicht von seinen Nachbarn gesehen worden. Clare Chambers hat die Geschichte ins Jahr 1964 versetzt und aus Harry Tucker wurde William Tapping. Dazu kommt noch die charakterstarke Protagonistin Helen und schon halten wir eine wunderschöne Geschichte mit besonderen Menschen in den Händen. Empathisch, mit liebevollem Blick auf scheue Wesen, hat sie mich auf 500 Seiten mehr als nur gut unterhalten.

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Blue Sisters

Autor: Coco Mellors

Verlag: Eichborn

ISBN: 978-3-8479-0186-0

Preis: 24,00 €

Buchtipp von: Leo Dahl (September 2024)

Blue Sisters

Avery, Bonnie, Nicky und Lucky sind Schwestern, wie es im Buche steht, und sie gehen zusammen durch Dick und Dünn. Aufgewachsen in einem winzigen Apartment mitten in New York hat die Älteste - Avery - schnell die Rolle der Mutter übernommen, da ihre Eltern dies selbst nicht für nötig gehalten hatten. Bonnie, als zweites Kind geboren, begann schon …

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Avery, Bonnie, Nicky und Lucky sind Schwestern, wie es im Buche steht, und sie gehen zusammen durch Dick und Dünn. Aufgewachsen in einem winzigen Apartment mitten in New York hat die Älteste - Avery - schnell die Rolle der Mutter übernommen, da ihre Eltern dies selbst nicht für nötig gehalten hatten. Bonnie, als zweites Kind geboren, begann schon früh ihre Karriere zur Profiboxerin und als die Jüngste - Lucky - das gleiche Alter erreicht, startet sie durch mit einer Modelkariere. Nur Nicky, die Dritte im Bunde, wollte als Einzige von allen einfach nur normal sein. Sie entwickelte sich zu dem Fels in der Brandung, den alle Schwestern brauchten. Doch als Nicky plötzlich an einer Überdosis Fentanyl stirbt, werden die anderen drei Schwestern in ein Loch geworfen, aus dem keine von ihnen einen Ausweg sieht.
Ein Jahr nach dem Tod ihrer Schwester kehren Avery, Bonnie und Lucky wieder nach New York zurück. Die Wohnung, in der sie alle zusammen aufgewachsen sind, soll verkauft werden, nachdem sie das letzte Jahr unangerührt verbracht hat. Keine von den drei Schwestern hatte seit der Trauerfeier wirklichen Kontakt zur anderen und irgendwie haben sie es alle geschafft, ihre Leben auf ihre eigene Weise vor die Wand zu fahren. Und dann sind da noch ihre Eltern, die sich weder für die Wohnung interessieren noch für ihre noch lebenden Töchter. Doch eins schweißt sie nach wie vor zusammen. Sie sind Schwestern - obwohl keine von ihnen weiß, wie sie zu dritt weiter leben sollen, wo sie doch immer vier waren.

Der neue Roman von Coco Mellors ist eine Liebeserklärung an alle Schwestern da draußen und an alle, die jemanden verloren haben, der ihnen wichtig war.

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Der Bademeister ohne Himmel

Autor: Petra Pellini

Verlag: Kindler

ISBN: 978-3-463-00068-8

Preis: 23,00 €

Buchtipp von: Rainer Francke (August 2024)

Der Bademeister ohne Himmel

Linda ist fünfzehn und in einer schweren Krise. Ihre Kindheit war von einem gewalttätigen Vater geprägt, von dem sich ihre Mutter zum Glück getrennt hat. Schule mag sie nicht besonders, klassische Freundinnen hat sie eher nicht. Ihr bester und einziger Freund in ihrem Alter ist der hochbegabte Kevin, der klar sieht, dass die Welt mit ihren …

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Linda ist fünfzehn und in einer schweren Krise. Ihre Kindheit war von einem gewalttätigen Vater geprägt, von dem sich ihre Mutter zum Glück getrennt hat. Schule mag sie nicht besonders, klassische Freundinnen hat sie eher nicht. Ihr bester und einziger Freund in ihrem Alter ist der hochbegabte Kevin, der klar sieht, dass die Welt mit ihren Umweltproblemen dem Abgrund entgegengeht, die Verantwortlichen zu wenig dagegen unternehmen, und der daran fast verzweifelt. Und da ist noch Hubert, Ex-Bademeister mit immer stärker werdender Demenz. Zur Entlastung seiner polnischen Pflegerin Ewa kümmert sich Linda dreimal die Woche um ihn. Linda findet einen ganz eigenen Zugang zu dem alten Mann. Anders als die professionelle Pflegerin hat sie Zeit und Geduld und ruft mit und für ihn Erinnerungen an seine Berufszeit, seine längst verstorbene Frau, an schöne Zeiten wach.
Und dabei geht es ihr selbst keineswegs gut, möchte sie eigentlich aus ihrem Leben fliehen. Bis dann doch alles ganz anders kommt …
Ein warmherziger Roman um eine junge Protagonistin, die aus schwierigen Verhältnissen ihren Weg ins Leben finden muss, ein Roman um Freundschaft, über Verantwortung, leicht geschrieben und tief zugleich. Tolle Sommerlektüre!

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